INFOS und
Adressen
Lettland - Teil 2
"Campingplätze"
Makara Turisma Birojs / Sigulda
GPS-Koordinaten:
N 57°09.504'
E024°50.236'
Pro Person: 1 LVA
WoMo's: 6 LVA
Duschen sind extra zu bezahlen
"Orte & Plätze"
KZ-Gedenkstätte Salaspils
GPS-Koordinaten:
N 56°52.199'
E024°18.299'
Es sei vorneweg gesagt: Salaspils ist ein Ort des Grauens. Als 1941 die
Nationalsozialisten Riga erreichten, richteten sie sofort im nahen Salaspils
eines ihrer unzähligen Massenvernichtungslager ein. Über 100.000 Menschen,
darunter Letten, Juden, Tschechen, Österreicher, Polen, Franzosen, Belgier und
Holländer, fanden hier einen furchtbaren Tod oder erlitten Höllenqualen.
Selbst vor er Hinrichtung von 7000 Kindern schreckte man nicht zurück. An sie
erinnert eine mit Heckenrosen bewachsene Mauer aufrecht. Die Gedenkstätte wurde
1967 am Standort des damaligen Todeslagers eingerichtet. Den Eingang markiert
ein kalter Betonklotz mit der Aufschrift "Hinter diesem Tor stöhnt die
Erde". Unmittelbar neben dem Eingang steht unter schwarzem Marmor ein
Metronom, von dem Tag und Nacht ein anklagender, hohler Ton ausgeht, der dumpf
und erschütternd über die Gedenkstätte hallt, den Herzschlag der Opfer
symbolisierend. Ansonsten herrscht eine schauderhafte Stille. Die aufgestellten
überdimensionale Skulpturen sollen die Leiden, aber auch Hoffnungen der
Gefangenen ausdrücken: "Die Erniedrigte", "Solidarität",
"Protest", "Die Mutter".
Hafen der LISCO-Fährgesellschaft / Riga
GPS-Koordinaten:
N 57°02.029'
E024°05.288'
"Nationalparks"
Gauja-Nationalpark:
Etwa 56 km nordöstlich von Riga beginnt der einzigartige
Gauja-Narionalpark. Landschaftlich prägend ist die etwa 100 km lange Gauja, die
sich wie im Bilderbuch durch tief eingeschnittene Urstromtäler schlängelt.
Nicht umsonst wird das Gebiet auch als die Schweiz Vidzemes bezeichnet. Der 1973
gegründete Park erstreckt sich über etwa 900 km² bei einer Länge bis zu 100
km und einer Breie von 10 km.
Die Hauptorte des Nationalparks sind Sigulda, Cesis und Ligatne.
Die vielen Naturschönheiten des Gauja-Nationalparks machen einen Besuch zu
einem unvergesslichen Naturerlebnis. Am Fuße der Hänge, die die Gauja säumen,
befinden sich zahlreiche sagenumwobene Höhlen und Grotten, in deren Nähe
geheimnisvolle Quellen sprudeln.
Ideal eignet sich der Park für ausgedehnte Wanderungen und Bootstouren. Doch
der Park ist nicht nur um Sommer eine Reise wert. Die bunten Wälder im Herbst
oder die Eisschollen des Winters, die bei klirrender Kälte auf der Gauja
umhertreiben, machen auch zu diesen Jahreszeiten einen Besuch reizvoll.
Die vielen Ruinen und historischen Bauten machen den Nationalpark auch zu einem
Paradies für Geschichtsliebhaber. Im Park stehen über 3oo Bauten unter
Denkmalschutz.
Lielã-Ellite / Höhle:
GPS-Koordinaten:
N 57°22.996'
E025°25.653'
Von der P20 in Richtung Liepa fahren. Liegt etwas abseits
im Wald, ist aber gut zu finden.
Erglu klintis / Adlerfelsen
GPS-Koordinaten:
N 57°21.451'
E025°15.759'
Ca.7 km von Cesis befinden sich am linken Ufer der
Gauja die Adlerfelsen, diese Formation ist die eindrucksvollste
Sandsteinaufdeckung des Devons im alten Flusstal der Gauja. Die Felsen
faszinieren die Besucher hauptsächlich mit ihrer Wuchtigkeit und mit der
weiten, malerischen Landschaft, die sich von den darüber liegenden
Aussichtspunkten eröffnet.
Pazernes Ezeri / unterirdische Seen von
Vejini
GPS-Koordinaten:
N 57°20.441'
E024°54.314'
Am rechten Ufer der Brasla auf dem vom Hof von Vejini,
befinden sich die unterirdischen Seen von Vejini. In diesem Gebiet
vollziehen sich aktive Felserosionen, es bilden sich unterirdische Höhlen,
verbunden mit Einbrüchen der Erdoberschicht. Für den Komfort der Besucher
sind Camping und Zeltplätze eingerichtet worden, sowie ein Gästehaus mit
Sauna.
Erwachsene: 1 LVA
Kinder: 0,30 LVA
Ligatnes parceltuve / Flussfähre Ligatne
GPS-Koordinaten:
N 57°15.272'
E025°02.644'
Die Flussfähre Ligatne ist die letzte erhaltene
Gaujafähre. Flussfähren dieser Art waren einst das wichtigste Mittel zur
Überquerung lettischer Flüsse. Man kann mit ihr den Fluss von Ligatne bis
Straupe während der eisfreien Zeit überqueren, Zuladung bis 6 Tonnen. Der
Betrieb wird eingestellt, wenn der Wasserstand wegen Trockenheit zu niedrig
ist.
Krodzins oder Pic Jancuka / Sandsteinhöhlen
in Ligatne
GPS-Koordinaten:
N 57°14.007'
E025°02.335'
Liela velnala / Große Teufelshöhle
Der Name der Höhle kommt, wie anzunehmen, von des
Teufels Anwesenheit höchstpersönlich...:
Als der Teufel einmal durch das malerische Tal der Gauja flog, vernahm er
plötzlich das laute Krähen eines Hahns, das ihn bis ins Mark erschauern
ließ. Vor Angst zitternd, konnte er seinen Flug unmöglich fortsetzen und
beschloss, in jener Höhle ein wenig zu rasten. Die schwarzen Höhlenwände,
so sagt man, seien durch den dunklen Atem des Teufels so schwarz geworden.
Gutmana ala / Gutmann-Höhle
Mit 10 m Höhe, 12 m Breite und 19 m Tiefe ist sie eine der größten
Sandsteinhöhlen des Baltikums. Sie soll eine Zeit lang der geheime
Treffpunkt der Verliebten Maija und Viktor gewesen sein. Der in der Höhle
sprudelnden Quelle wurden heilende Kräfte zugesprochen. Ein Mann, der einst
in der Höhle lebte, verstand sich darauf, diese Kräfte zu nutzen. Dies
brachte ihm die Bezeichnung "guter Mann" ein, die schließlich der
Höhle zu ihrem Namen verhalf.
Viktor Höhle
Angeblich hat Viktor diese Höhle aus Liebe zu seiner
Maija, der Roze von Turaida, mit seinen bloßen Händen gegraben, damit
Maija von dort die Möglichkeit hatte, ihn bei der Arbeit beobachten zu
können.
Die Höhlen liegen alle drei dicht beieinander und wenn man am "bischöflichen" Ufer der Gauja
Richtung Turaida entlangspaziert kann man sie gar nicht übersehen.
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